Gerade Jugendliche können in schwierigen Lebenssituationen wie einer Trennung oder Scheidung besonders belastet sein. Sie stehen in dieser Phase oft vor vielen Veränderungen und Unsicherheiten und müssen gleichzeitig mit starken Gefühlen wie Wut, Trauer oder Schuldgefühlen umgehen.
In einer Familientherapie haben Jugendliche die Möglichkeit,
- ihre Sorgen und Verletzungen offen anzusprechen und zu bearbeiten,
- zu lernen, mit ihren Emotionen umzugehen und sie zu verstehen,
- besser zu verstehen, was in ihrer Familie gerade vor sich geht und
- wie die Emotionen und Bedürfnisse der anderen Familienmitglieder zustande kommen.
Kinder und Jugendliche neigen dazu, die Verantwortung für die Trennung der Eltern bei sich zu suchen. In einem geschützten Rahmen bietet sich die Gelegenheit zu schauen, wer wofür die Verantwortung trägt und Dinge anzusprechen, die sonst nicht angesprochen werden.
Eine Familientherapie kann dazu beitragen, dass die Kommunikation und somit die Beziehungen innerhalb der Familie verbessert und Konflikte gelöst werden. Eine ressourcenorientierte Sichtweise kann dabei helfen wieder Selbstsicherheit zu erlangen und die Jugendlichen und Erwachsenen zu stärken.
Es ist wichtig zu beachten, dass eine Familientherapie kein Wundermittel ist und auch nicht alle Probleme lösen kann. Gibt es von den Familienmitgliedern jedoch die Bereitschaft Zeit und Engagement zu investieren, kann sie die Familienmitglieder dabei unterstützen sich neu zu orientieren und dann zu stabilisieren.
Insgesamt bietet eine Familientherapie Jugendlichen in schwierigen Lebenssituationen die Möglichkeit mit den Veränderungen und Unsicherheiten in dieser Phase besser umzugehen.